23. Oktober 2020

Schnelle Zulassungen sind das A und O

(v.l.n.r.): Linda Port, stellvertretende Dezernentin für Ordnung MdL Jochen Haußmann, Leiter der Zulassungsstelle Michael Szauer und Christian Reher, Geschäftsführer der Kfz-Innung Region Stuttgart. Foto: Landratsamt

In der Region Stuttgart gibt es bei den Zulassungsstellen aus unterschiedlichen Gründen Licht und Schatten. Innungsgeschäftsführer Christian Reher hat teils zusammen mit Obermeister Torsten Treiber inzwischen mit den Zulassungsstellen Stuttgart und Ludwigsburg Gespräche geführt, wie deren Dienstleistung für die Kfz-Betriebe optimiert werden kann. Jetzt war er in Waiblingen: „Die Zulassungsstelle des Rems-Murr-Kreises mit ihren beiden Außenstellen in Backnang und Schorndorf ist uns in den Corona-Zeiten sehr positiv aufgefallen, weil sie ihre Abläufe gut im Griff hatte“, lobte Christian Reher beim Meinungsaustausch mit Führungskräften und MdL Jochen Haußmann (FDP). Jochen Haußmann hatte als verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion einen Blick hinter die Kulissen der Zulassungsstelle geworfen. Dessen Fazit aus den Informationen: „Wir stehen hier an einer Schnittstelle der Mobilität, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Wer sich privat ein Auto oder Motorrad kauft, will eine schnelle Zulassung, weil er seine Neuerwerbung nutzen will. Wer als Händler Autos verkauft, will eine schnelle Zulassung, weil bei ihm Umsatz, Rendite und insbesondere Herstellerprämien von den Zulassungszahlen abhängen. Das Verfahren ist nicht unkompliziert. Die Zulassungsstelle des Rems-Murr-Kreises hat das gut unter einen Hut gebracht. Seit Mai liegen die allgemeinen Zulassungsvorgänge mit über 14.000 Vorgängen monatlich auf Vor-Corona-Niveau, im Juli waren es im Rems-Murr-Kreis sogar über 16.800.“ Das ist der höchste Wert seit Jahren. Ein Ansatzpunkt, zukünftig bundesweit Schlangen zu vermeiden, sei zukünftig „gar nicht erst zur Zulassungsstelle zu kommen, sondern den Zulassungsvorgang online über i-kfz abzuwickeln. Als verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion begrüße ich das Projekt i-Kfz als einen weiteren Schritt hin zu einer modernen Verwaltung. Das Landratsamt Rems-Murr-Kreis hat das neue Programm vorbildlich umgesetzt. Die App steckt zwar noch in den Kinderschuhen und muss seitens des Landes und Bundes noch optimiert werden, aber wer es zukünftig nutzen kann, sollte es nutzen.“ Ansonsten sei die Organisation des Zutritts per Ampelsystem „eine prima Idee“. Christian Reher sieht das genauso: „Wir sind uns einig, dass die Digitalisierung jetzt keinen Aufschub mehr duldet und insbesondere das Zulassungsverfahren für Privatleute wie für Firmen komplett online angeboten werden muss, so dass Fahrten zum Landratsamt und Wartezeiten künftig der Vergangenheit angehören können. Die Innung ist gerade dabei einen Arbeitskreis aus den Zulassungsstellen der Region aufzubauen und ich freue mich, dass die Idee in Waiblingen auf ein positives Echo stößt. Das Thema Digitalisierung wird dabei eine Schlüsselrolle einnehmen, da Autohäuser und Zulassungsstellen auch auf anderen Feldern, beispielsweise bei der Vergabe von roten Kennzeichen oder Kurzzeitkennzeichen viel miteinander zu tun haben.“

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