Alle gewerblichen E-Autos wurden fristgerecht zugelassen
Kraftfahrzeuginnung Region Stuttgart: Danke für die Kraftanstrengung
„Die Zulassungsstelle der Stadt Stuttgart hat Wort gehalten und alle gewerblichen Anträge auf Zulassung eines E-Autos fristgerecht bis 31. August abgearbeitet.“ Das ist laut Christian Reher, dem Geschäftsführer der Kraftfahrzeuginnung Region Stuttgart, das Ergebnis einer gemeinsamen Bilanz, die die Stadt Stuttgart und die Innung in einem Gespräch gezogen haben. Dass die „gemeinsame Kraftanstrengung zum Erfolg geführt hat“, unterstreicht laut Obermeister Torsten Treiber, „dass die aktuellen Probleme nicht an mangelnder Einsatzbereitschaft des Personals in der Zulassungsstelle liegen, das mit Sicherheit sein Bestes gibt.“ Damit es möglichst erst gar nicht zu zeitkritischen Situationen für das Kfz-Gewerbe kommt, sollte die Kfz-Zulassungsstelle dringend so mit sach- und fachkundigem Personal ausgestattet werden, das Krankheitsphasen, die Urlaubszeit oder insbesondere Sondereffekte (wie Stichtagsregelungen) zeitnah aufgefangen werden können.
Die nächste Herausforderung unter der Überschrift „Sondereffekte“ wartet schon: Ab dem 1. Januar 2024 erhalten E-Autos mit einem Nettolistenpreis über 45.000 Euro keine Förderung mehr. Der Kreis der Antragsberechtigten ist auf Privatpersonen beschränkt. Der Bundesanteil der Förderung für batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge mit einem Nettolistenpreis bis zu 45.000 Euro sinkt auf 3.000 Euro. Das heißt, der nächste terminverursachte Ansturm ist zum 31. Dezember 2023 zu erwarten“, sagt Christian Reher.
Nach den jetzt gemachten Erfahrungen ist sich die Innung sicher, „dass die Zulassungsstelle mit dem jetzt beginnenden Vorlauf diese Herausforderung meistern wird und sich auch der Umgang mit der neuen Software „Kommunalmaster Fahrzeug (KM-Fahrzeug)“ von Komm.ONE zunehmend eingespielt hat, sagt Obermeister Torsten Treiber. Nach eigenen Angaben (Anm.: Komm.ONE) „ermöglicht die neue Software den Behördenmitarbeitern dank der modernen und anwenderfreundlichen Nutzeroberfläche einen kundenorientierten Service am Schalter und ein ebenso effizientes Arbeiten im Backoffice.“
„Eine Herausforderung für die neue Software scheint die Auswertung von Kennzahlen zu sein. Teilweise sind bestimmte Daten noch nicht verfügbar“, sagt Christian Reher. „Wir hätten zum Beispiel gerne gewusst, wie viele E-Autos im August in Stuttgart zugelassen wurden. Aber die Zahl ist nicht verfügbar. Das war mit der alten Software möglich.“
An „Kommunalmaster Fahrzeug (KM-Fahrzeug)“ führt trotzdem kein Weg vorbei. Denn nur mit dieser Software ist eine Online-Zulassung beispielsweise für Privatpersonen aber auch für Autohäuser möglich: „Die Anwendung hat Potenzial“, sagt Torsten Treiber. Allerdings müssen nach der Einführung der Online-Prozesse diese auch reibungslos funktionieren. "Noch sind die Kfz-Zulassungsstellen in einer produktiven Testphase; die klassische Anmeldung wird im Moment ihren Platz behalten“, sagt Innungsgeschäftsführer Christian Reher: „Aktuell gilt im gewerblichen Bereich nach Angaben der Verantwortlichen der Stadt Stuttgart: Heute beantragt, morgen zugelassen. Dafür zollen wir insbesondere den Leistungsträgern in der Kfz-Zulassungsstelle Respekt. Wir bauen darauf, dass dies auch so bleibt.“